Haus ohne Sammlung
Ein Herrenhaus der Kunst gewidmet. Begegnungsort für Zeitgenössisches an einem Ort ohne Ort. Mödrath ist ein Haus für Kunst und Künstler:innen, ohne eine eigene Sammlung mit Ausstellungen von wechselnden Kuratoren.
Der jetzige Eigentümer hat hier einen Ort geschaffen an dem die Auseinandersetzung mit Kunst und Künstlern als zentrales Anliegen über allem steht. Auf der Suche nach neuen Büroräumen fand er das Anwesen. „ Als mittelständischer Unternehmer und mit beiden Beinen auf dem Boden kam das Haus als Bürogebäude natürlich nicht in Frage. Doch bereits seit zwei Jahrzehnten schwebte es mir vor Kunst – zeitgenössische Kunst – auszustellen.“ Er hatte den perfekten Platz dafür gefunden. Ich kam Dank meiner Freundin Sabine zu diesem inspirierenden Ort.
Sie ist Kunstvermittlerin und Expertin für besondere Kunstorte.
Mödrath hat eine bewegte Geschichte hinter sich. 1830 erbaut war es Wohnhaus von Unternehmerfamilien, Wöchnerinnenheim, NS-Schulungsheim, Herberge für ausgebombte Städter und Kinderheim. 1960 verlor das Haus seinen namensgebenden Ort, der im Braunkohletagebau verschwand.
Das Haus war das erste im Kreis mit elektrischem Licht und hier wurde im Sommer 1928 der deutsche Komponist und Begründer der elektronischen Musik Karlheinz Stockhausen geboren.
Kunst & Kuchen
Mödrath ist heute ein magischer Ort an dem sich Kunst immer wieder neu erleben lässt. Und nach dem Besuch einer Ausstellung spaziert Ihr hier schön durch die weitläufigen Parklandschaft. Liegestühle laden – zumindest bei gutem Wetter – zur Pause ein. Bei einem warmen Tee oder kühlen Getränk und – ganz wichtig – Kuchen sinniert es sich einfach herrlich über Kultur.
Immer gut zu wissen
Adresse |
Haus Mödrath |
---|---|
Website | |
Tickets |
Eintritt 10 €, Jahreskarte 20 €, Eintritt frei bis 18 Jahre, Studierende der Kunst zahlen auch nicht |
Barrierefreiheit |
Nope. Das Haus ist nicht barrierefrei |