Lüttich. Lecker.
Besuchen wollten wir das „Village de Noël“ in Lüttich. Gelandet sind wir ganz woanders. Das war ein echtes Glück und versetze mich dazu noch zurück in meine Kindertage. Und das war viel besser als der Weihnachtsmarkt, denn der kann nix.
Mein erster Gedanke im Angesicht der Weihnachtsbuden: Näh. Das ist nix für Freitagsfrei. Nur Freßbuden und Pillepalle, wenig Originäres. Weihnachtsmarkt können wir echt besser dachte ich. Dafür können die Belgier Essen echt gut. Gerettet. Beim Rundgang durch Lüttich jagte ein kulinarisches Highlight das nächste. Es blieb kaum Zeit für Sightseeing. Aber ein Stop war drin.
Ich erinnere mich noch gut an die Ausflüge mit meinen Eltern nach Lüttich. Zigaretten für Papa, Gummibärchen-Mäuse für meine Schwester und mich. Schinken und Käse für alle. In der Stadt gibt es viele kleine Fachgeschäfte mit belgischen Leckereien. Schon als Kind hab’ ich mir dort die Nase an den Scheiben plattgedrückt und das klappt heute immer noch.
Auf dem Weg zur St. Pauls Kathedrale, ging es vorbei an den ersten Geschäften mit opulenten Auslagen. Vor allem die Patisserien hatten magische Anziehungskraft… Kein Wunder bei den Kunstwerken in der Auslage.
Die gotische Kathedrale St. Pauls ist ein guter Sightseeing-Stop. Aktuell ist die Kirche weihnachtlich geschmückt und die vielen Opferkerzen sorgen für eine besinnliche Stimmung. Der Trubel in der Stadt ist hier drin nicht existent. In der Krippe sind Maria und Josef noch ein kinderloses Paar und die 3 Könige noch nicht angereist. Hier tut sich dann erst Heiligabend wieder was… Unbedingt solltet ihr den Kreuzgang begehen. An der Holztür geht’s rein.
Belgien at its Best
Merke: Zuhause googeln macht auch nicht dicker als vor Ort. Die Chocolaterie Franz hab’ ich schon in Köln recherchiert. Nur ein paar Meter von der Kirche entfernt, landet ihr dort im Belgischen Pralinen-Himmel. Die handgemachten Köstlichkeiten sind einfach der Hammer und jeden Euro wert. Notiz an Euch: Gut für Geschenke. #lastminute #xmas
Jetzt ist es höchste Zeit für was Herzhaftes. Bei André ist Schinken die Spezialität des Hauses. Aber die Würste machen auch eine gute Figur und sind alle hausgemacht. Dazu gibt es - man riecht es schon draußen - Sauerkraut aus dem Fass…
Bei uns ging noch eine Weile so weiter mit den Geschäften. Ich sag' nur Käseladen, Gemüsegeschäft und Teemanufaktur. Lüttich ist so schön überschaubar und man kommt irgendwie automatisch an allem vorbei.
Nicht ohne eine Waffel
Unser Ausflug endet – wie kann es anders sein – mit einer Belgischen Waffel. Die mit Zucker natürlich. In der Rue des Mineurs gibt es super leckere und man kann hier sogar sehen, wie sie gebacken werden. Jetzt aber genug. Glücklich und mit vollen Bauch geht es zurück nach Köln. Und eins ist klar: Wir kommen wieder. Im Frühling. Da kann man dann an der Maas entlang spazieren, Böötchen fahren und Pommes essen. Die haben wir diesmal einfach nicht mehr geschafft.
Immer gut zu wissen
Franz | |
---|---|
Schinken und Wurst | |
Gaufrette |