freitagsfrei
Zündorf / Freizeitinsel Groov

Kurz rüber zur Freitzeitinsel

Gebucht hatten wir eigentlich einen Kräuterspaziergang in Köln. Startpunkt: die „Freizeitinsel Groov“. Bitte wo? In Zündorf? Schon klar, offiziell gehört Zündorf wohl zu Köln. Als wir jedoch auf die Karte schauen, sieht es gar nicht so aus: Viel Grün, Wasser, eher Dorf als Stadt. Und dann stelle ich fest: Hier war ich schon mal – vor 20 Jahren….

Back to the 70ies
Natur in der Groov

An einem Donnerstagabend ist es hier richtig idyllisch auf der Groov. Fast paradiesisch wirkt die ehemalige Rheininsel: Versteckte Sandstrände, uralte Bäume und weite Felder. Teile stehen sogar unter Naturschutz. Und bevor ihr fragt: Der Name Groov stammt vermutlich vom gallischen Wort "Grave" was Kies- oder Sandbank bedeutet.

Im 18. Jahrhundert weideten hier noch Kühe und sogar Weinanbau wurde auf der (Halb)Insel betrieben. Das alleine hätte der Groove wohl aber nicht den Titel "Freizeitinsel" eingebracht, und so wurde in den 70er Jahren ordentlich umgebaut: von Schwimmbad, über einen kleinen Yachthafen bis zur Minigolfanlage. Und wenn Ihr möchtet, könnt Ihr mit der Fähre dem "KroKoLino" sogar zum gegenüberliegenden Stadtteil Weiß übersetzen. (März-Oktober)

Abschlag im Abendlicht

Wie schön liegt dieser Minigolfplatz und wie nett waren die Betreiber:innen. 30 Minuten bevor die Anlage schließen sollte, fragten wir vorsichtig, ob wir noch ne Runde spielen dürfen. Wir durften und hatten den Platz ganz für uns alleine. Dazu ne kalte Cola. Perfekt.

Wildkräuter

Stimmt, da war noch was: unser Wildkräuterspaziergang. Den hätten wir fast vergessen. Nach drei Stunden durch die Groov und 30 Heilkräuter später sitzen wir mit einem Eis auf der Bank, gucken auf die spiegelnde Wasseroberfläche und diskutieren das neuerlangte Wissen: „Ok, die Brennnessel kannten wir schon vorher, nicht aber deren hypergesunde Nüsschen. Und das Johanniskraut, das Mädesüß oder die Wildmöhre hätten wir bestimmt nicht selbst entdeckt.“

Haddu Möhrchen

Und da ist sie nun die wilde Möhre. Ihr erkennt sie u.a. an der kleinen roten Blüte in der Mitte. Außerdem riecht sie richtig stark nach Möhre. Und das zu wissen, ist nicht ganz unwichtig, denn schließlich gehört sie zu den Doldenblütlern. Und von denen gibt es ziemlich giftige Exemplare wie die Hundspetersilie oder den Schierling. Verrückt, was hier so alles wächst – von essbar bis tötlich. Seid also besser nett zu uns, denn wir wissen jetzt, was in den Schierlingsbecher kommt.

Analoge Bildwelt

Vor über 20 Jahren war ich schon mal hier – zur Fototour durch den kleinen Hafen. Auch damals mochte ich den Ort. Beweisfoto anbei.

Immer gut zu wissen

Website

Fähre Krokolino

Preise

2-3 Euro pro Fahrt (März bis Oktober)

Minigolf Groov

Am besten mal auf Facebook schauen

Parken

Zum Beispiel am Schwimmbad Zündorf

Wildkräuter

Spaziergänge bietet z.B. die VHS an

Das machen wir einfach
Autorin
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