Schön schattisch
Summer in the City: In Köln ist es schwül. Die Luft steht. Und jetzt? Am liebsten raus aus der Stadt und in den Wald abtauchen. Also ab in die Eifel, sage ich mir. Mit der Bahn ist das immer noch nicht so einfach. Aber es geht.
Die Bahn fährt nach der Flut im vergangenen Jahr noch nicht wieder bis Trier. Das dauert noch. Aber häppchenweise geht es weiter voran. Erst bis Euskirchen und jetzt bis Kall. Hier ist Endstation. Weit genug für mich und einen schönen Ausflug in wunderbare Wälder.
Ich entscheide mich für den Pingenwanderweg. Auf dem grünen Pfad gibt’s Infos über den Eisensteinabbau und die Geschichte des Bergbaus in der Region. Wieso eigentlich Pingen?
So heißen die Schürfstellen an denen das Erz abgebaut wurde. Rund 2.000 von den Gruben gibt es in der Region. Komisch: Ich denke gerade an Löcherkäse. Ist glaube ich Zeit für mein Butterbrot…
Einfach grün
Der Wald ist schön kühl und es weht manchmal ein kleines Lüftchen. Und dann riecht es auch noch gut. Genau wie im Urlaub in Spanien… Schuld daran sind die vielen Kiefern, die in der Wärme des Tages ihren mediterranen Duft verströmen. Und der erinnert mich an meine Mallorca-Urlaube in den frühen 70ern. Während ich so über die Wege stapfe, schwelge ich in schönsten Kindheitserinnerungen.
Back in Town
Nach gut viereinhalb Stunden bin ich wieder in Kall. Zugegeben, kein besonders guter Schnitt für die rund 10km-Tour. Aber so ein Waldbad braucht einfach seine Zeit. Zurück im Ort geht’s noch zum Gier. Eine echte Institution. In der Dorfkneipe gibt es nix zu essen, aber leckere kühle Getränke und natürlich den neuesten Dorf-Klaaf. Was für ein schöner Tag.
Immer gut zu wissen
Ab Rathaus Kall | |
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Einkehr |