Wer hat die Zeche gezahlt?
Zwei Wege zum Glück
Gleich zu Beginn müsst ihr euch entscheiden, wollt ihr erst die Kokerei oder die Zeche besuchen? Solltet ihr mit dem Auto unterwegs sein, heißt es nun den passenden Parkplatz ansteuern. Selbstverständlich kommt ihr aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ziel.
Ich starte bei der Kokerei. Auf der „schwarzen Seite“ der Kokerei wurden in den 60er bis Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts täglich 10.000 Tonnen Kohle zu Koks gebacken. Entlang der Kokereiallee herrscht heute eine wohltuende Stille; unterbrochen nur von fröhlichen Radfahrern, spielenden Kindern, hier und da einem kläffenden Hund und
interessierten Besuchern, die sich über die faszinierende Kulisse unterhalten.
Auf der „weißen Seite der Kokerei“ befanden sich Anlagen zur Weiterverarbeitung von Nebenprodukten.
Welcome back
Ein Spaziergang durch den Skulpturenwald bringt euch zur Zeche. Und ich staune auf dem Weg wie grün es mitten im ehemaligen „Kohlenpott“ sein kann. Die Natur erobert sich nach und nach die Flächen der 1986 stillgelegten Zeche zurück.
Ruhr Museum
Angekommen wirkt jedes Gebäude, jeder Winkel so interessant, dass ich mich kaum entscheiden kann. Ich starte mit dem Ruhr Museum, denn die endlos wirkende Rolltreppe hoch hinauf ins Besucherzentrum ist einfach zu verlockend. Eine gute Entscheidung, denn ich würde alleine schon für das orange-glühende Treppenhaus des Museums wiederkommen.
Hallo (Ur)Oma
Die Dauerausstellung des Ruhr Museums auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein zeigt die faszinierende Natur- und Kulturgeschichte einer der größten Industrieregionen der Welt. Von der Entstehung der Kohle vor über 300 Millionen Jahren bis zum Strukturwandel der Metropolregion Ruhr.
Am Ende des Tages zeigt meine App "15.000 Schritte". Ich wäre gerne noch weiter gelaufen, konnte aber doch dem Angebot der „kokerei cafe & reastaurant“ nicht widerstehen und habe dort den Tag ausklingen lassen.
Immer gut zu wissen
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