Ein Zug nach ...
Bitte einsteigen. Türen schließen selbsttätig. Es war mal wieder soweit – das freitagsfrei Team traf sich am Bahnhof, um kurz gemeinsam die Stadt zu verlassen. Das Ziel: eine kleine Kunstpause. Perfekt gelegen, gleich an der Bahnstrecke. Unser Ausflugstipp heißt ja schließlich schon „Arp Museum Bahnhof Rolandseck“ und Kuchen gab es auch.
Wir hatten Lust auf einen Teamausflug – aber, wie so oft war bei allen mal wieder die Zeit knapp. Aber als selbsternannte Ausflugsprofis findet man da einen Weg. Und so standen wir dann wenige Stunden später mit Proviant und einem Schöner-Tag-Ticket am Bahnhof. Klingt stressig und zeitraubend? Ganz im Gegenteil. Nur 45 Minuten und eine Diskussion über Sommerreisepläne später hatten wir unseren Zielbahnhof Rolandseck erreicht.
40 Meter über dem Rhein
Einmal durchgezählt – alle da. Vom Bahnsteig geht es nur noch einmal um die Ecke und schon steht ihr vor dem Eingang des Museums – dem alten klassizistischen Bahnhof Rolandseck. Oben am Hang könnt ihr einzelne moderne Gebäudeteile erkennen. Ein erster Hinweis auf die besondere Architektur. Denn ein Großteil der eigentlichen Ausstellungsräume liegt deutlich höher und der Weg dorthin führt mitten durch den Berg.
Durch einen Tunnel sind die Gebäude miteinander verbunden. Kaa - die Schlange - eine Lichtinstallation von Barbara Trautmann - weist den Weg zum Aufzug. Wer die 230 Stufen nach oben nicht scheut, nimmt die Treppe – ganz nah entlang den Spuren der Bohrer, die sich hier in die Erde gefräst haben.
Seit 2007 widmet sich hier ein ganzes Haus voll mit Skulpturen, Reliefs und Bildern den Künstlern:innen Arp.
Glas, Stahl und Weiß bestimmen die großen Ausstellungsräume, die ihr jetzt betretet. Spannende Blickachsen und lichtdurchflutete Räume bilden einen gelungenen Kontrast zu den farbigen Räumen im Untergeschoss.
Die drei Ebenen sind durch ein offenes Treppenhaus mit hängenden Treppen verbunden. Hier finden übrigens auch immer wieder Lesungen und Konzerte statt.
Caro nicht!
Caro muss man übrigens davon abhalten, die Arp-Skulptur zu berühren – so schön findet sie die. Wir konnten sie jedoch noch mit dem Hinweis auf einen phantastischen Rheinblick und die Aussicht auf ein Stück Kuchen ablenken und so davor bewahren, von den Museumswärter:innen rausgeworfen zu werden.
Kuchen
Trotz Proviant: Kuchen geht bei uns immer. Und wenn es dann auch noch direkt neben dem Museum so ein bezauberndes Restaurant mit Terrasse gibt, frieren wir doch gerne am kühlen Frühlingsabend mit der Kuchengabel in der Hand. Bevor wir wieder zurück in den Zug steigen, beschließen wir noch schnell, auch mal abends das wunderschöne Bistro zu besuchen. Und so sind wir drei Stunden später wieder zurück in Köln und uns einig: „Das kann man machen.“
Besonders schön
- Stressfreie Anreise mit dem Zug
- Beeindruckende Architektur von Richard Meier
- Sammlung Arp im Kontext wechselnder Ausstellungen
- Lecker Speisen danach im historischen Bistro Interieur No. 253
Immer gut zu wissen
Adresse |
Arp Museum Bahnhof Rolandseck |
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Website | |
Anreise per Bahn |
Der Zug hält praktisch im Museum |
Haltestelle |
Bahnhof Rolandseck |
Museum |
Vier Ausstellungsebenen mit wechselnden Präsentationen |
Gastronomie |
Bistro Interieur No. 253 im Bahnhof |