Erst Nope dann Dope.

Und ja das Navi führt uns vorbei am Campingplatz Happach - den wir noch gut in Erinnerung haben. Ach wenn doch schon Sommer wäre. Für heute schließen wir mit dem Gedanken ans Campen ab und stellen uns auf Natur und Kunst ein. Am Sportplatz in Herchen parken wir unser Auto. Los geht`s. Der Weg führt uns direkt an und über die Sieg.

Dann hoch hinauf zum ersten Aussichtspunkt über das Tal und die Dörfer. Soweit so gut. Aber weiterhin keine Spur von Natur und Kunst. Doch wir lassen uns nicht entmutigen und spazieren weiter. Nach weiteren Kilometern durch das Dorf und die Berge (ja wir Kölner sprechen hier schon von bergig) geht es an den Schienen entlang und wieder zurück auf die andere Seite der Sieg.

Wir Erwachsenen werden langsam etwas skeptisch, ob wir heute noch etwas Grün zu Gesicht bekommen. Und die Kinder fragen sich, ob sie jemals wieder etwas essen werden, weil ihre Eltern hierfür nach einem schönen Platz Ausschau halten. Und genau zum richtigen Zeitpunkt führt der Weg in den Wald und verschluckt uns. Auf eine gute Art.

Hoch oben über der Sieg schlängelt sich ein schmaler Pfad. An manchen Stellen können wir nur hintereinander laufen. Ich bin zwischendurch froh, schon so große und trittfeste Kinder zu haben. Und so finden wir doch noch alles, was wir uns gewünscht haben: Abenteuer, schöne Plätze, um Rast zu machen und einen tollen Blick über das Tal. Wir können sogar erkennen, wo wir auf der anderen Seite der Sieg zuvor gewesen sind. Ihr braucht ein wenig Ausdauer für den Künstlerweg, aber es lohnt sich.