Einfach schön. Kunst gucken in Duisburg.
Teamausflug. Yeah! Aber wohin? Panik macht sich bereit – schließlich wollen wir „da war ich schon – Caro“ überraschen. Zum Glück kann man seit Sommer 2021 den neuen Anbau des Museums Küppermühle besuchen. Ihr wart auch noch nicht da? Na dann los! Schließlich gibt es im Duisburger Hafen nicht nur großartige Architektur, sondern auch eine ganz ausgezeichnete Sammlung für moderne Kunst.
London oder Duisburg?
Ihr habt gerade keine Zeit nach London zu fahren? Oder wollt die Umwelt schonen und daher nicht mehr so weit reisen? Kein Problem: Einfach in den Regionalexpress nach Duisburg steigen und das Museum Küppersmühle (MKM) besuchen. Warum?
Ich zumindest hatte hier wieder so ein "Tate Modern" Gefühl. Natürlich ist das schon ein bisschen gemein, direkt mal einen Vergleich zu einem der renommiertesten und für mich schönsten Museen der Welt zu wagen - aber ganz abwegig ist es nicht. Sind doch beides alte Industriegebäude aus Backstein direkt am Wasser. Nicht unerheblich dürfte jedoch sein, dass für den Umbau der Industriedenkmäler zu einzigartigen Museen das gleiche Architekturbüro verantwortlich war: Herzog & de Meuron.
Was gibt`s zu sehen.
Werke deutscher Künstler:innen – hauptsächlich Gemälde – bilden den Schwerpunkt der umfangreichen privaten Sammlung. Von Georg Baselitz über Anselm Kiefer bis Gerhard Richter sind nahezu alle bedeutenden bildenden Künstler der Nachkriegszeit vertreten.
Hinzukommen wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Künstler. Und hier wird es dann auch durchaus internationaler und die Ausdrucksformen vielfältiger – von Fotografien über Skulpturen bis zur Videokunst.
Beim neuen Erweiterungsbau ist nicht alles nach den ursprünglichen Vorstellungen der beiden Basler Architekten gelaufen. Aber manchmal ist eine erzwungene Planänderung ja gar nicht schlecht - so auch hier. Wobei übrigens trotzdem mehr als 30 neue Ausstellungsräume entstanden sind und ihr nun auf über 6.000 qm Kunst entdecken könnt.
Statt einem riesigen Glaskubus gab es wieder Backstein. Schlicht, elegant und in der Kombination mit der neu entwickelten Umnutzung der Getreidesilos auch durchaus imposant. Nur nicht so plakativ wie ursprünglich geplant, sondern gekonnt und sensibel angebunden an das Bestandsgebäude. Besonders schön: Der Umgang mit den unterschiedlichen Materialien. Uns ist allen der schöne Handlauf aus Holz im Treppenhaus aufgefallen und das muss man erst mal schaffen.
Immer gut zu wissen
| Website | |
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| Öffnungszeiten |
Mi ab 14.00 Uhr, sonst 11.00 -18.00 Uhr und Mo, Di geschlossen |
| Preise |
Ausstellungen: 6 € (ermäßigt 3 €) Gesamtes Haus (Ausstellung + Sammlung): 12 € (ermäßigt 6,00 €) Kinder bis 16 Jahre: frei |
